Bendorf-Lehrgang 2000 – 2002

 

 

 

Es war einmal, vor gar nicht all zu Langer Zeit,

40 Teilnehmer, die machten sich in Bendorf breit.

sie waren gut drauf und wollten sehr viel,

Ihre Parole hieß: durchhalten bis zum Ziel !

 

 

 

nach dem Einblick in das BGB

Als es um das Schuldrecht ging,

jeder an zu lachen fing.

Erzählt wurde von einer Schweinezucht,

größtenteils auf der Flucht.

Pech hatte da ein Spediteur

und der Käufer das Malheur.

 

 

 

Das nächste Thema war interessant

und wurde Liegenschaftsrecht genannt.

In diesem Vortrag hat man die Gruppe gelehrt,

der Inhalt eines Grundbuchs sei weder falsch noch verkehrt.

Oder führt eine falsche Eintragung zu dem Entschluß,

daß das Grundbuch immer noch richtig sein muß ??

 

Ja, Ja, Verwirrung ist überall zu befürchten,

ein Spruch, für den wir uns bedanken dürfen.

 

 

Nach den ersten Tagen in diesem Seminar

wurde vielen deutlich und auch klar,

hier war Organisation gefragt,

doch erst mal abwarten, bevor man was sagt.

 

 

Wer nun denkt, wir haben nur gelernt und waren brav,

dem muß man sagen: Du denkst wie ein Schaaf !!

Es wurde gefeiert und viel gelacht,

manche haben ihren Frust in der Waldlust den

garaus gemacht.

Denn gegen den Brand in der Kehle

gab’s unseren Wirt, die gute Seele.

Ihn brachte man so schnell nicht aus der Ruh,

aber warum hatte er Montags immer zu ??

 

 

Die erste Woche war schnell vorbei,

bald folgte Runde Zwei und Drei.

Einige Themen ganz kurz in der Übersicht:

Zwangsvollstreckungsrecht, interessiert euch das nicht ?

Besser war der Kaufvertrag, den jeder gerne mag.

Recht schwierig und fade

waren Gesellschaften, eigentlich schade.

Wer kennt sich aus mit solchen Dingen,

die Dich vor den Scheidungsrichter bringen ?

Die Erfahrung hat uns gelehrt,

ein Seitensprung ist stets verkehrt.

 

 

Es stellte sich bald heraus,

die Organisation war ein Graus.

Die Dozenten hatten nicht immer den Durchblick,

da wurde es für die Schüler schon schwierig.

In dieser Zeit wurde ihnen bewußt,

dass sich bald etwas ändern muß.

Gesagt, getan und es war kein Scherz,

die Kammer erhielt ein Schreiben im März.

Wir forderten klipp und klar

einen Ansprechpartner für unser Seminar.

Frau Dr. Plate wurde  auserkoren

und unsere Hoffnung schien nicht ganz verloren.

Da stand sie nun, hat uns angestrahlt,

tja, Geduld macht sich eben bezahlt.

 

 

 

Im Juni war die Verzweiflung zuerst groß,

ein Feiertag in Bendorf und nirgens was los !!

Doch packten wir es gemeinsam an,

ein Grillfest mit allem drum und dran.

Die Nacht recht kurz und der Tag zu lang,

fing am morgen Thema Erbrecht an.

Die Augen kaum auf und der Geist zu schwach,

Warum haben wir heute kein Feiertach ??

 

 

Das Ende vor Augen, Optimismus im Sinn,

fuhren wir motiviert noch 2 x dort hin.

Montag bis Donnerstag

war für uns ein harter Schlag.

Manch einer dachte, wie soll ich das bloß packen,

ohne völlig abzukacken ???

 

 

 

Im Handelsrecht war ein Bauer

auf seinen Notar ziemlich sauer.

Er sprach zornig: Jetzt hab ich Dich,

und warf ihm ein totes Huhn auf den Tisch.

Da konnten wir uns nur fragen:

Was wollte der Autor uns damit sagen ??

Ein Blick ins Gesetz und ratloses Zucken,

WAT SOLL’S, HANDELSRECHT SOLL UNS NICHT MEHR JUCKEN.

Die anderen Themen, so unser Bitten,

sollten  dann die Endnote kitten.

 


 

Donnerstag Abend folgte unsere Abschlußfeier,

wenn am Ende auch etwas teuer.

Ach egal, dafür haben wir uns geschunden

in endloswerdenden Prüfungsstunden.

 

 

 

 

 

Heute haben wir uns hier eingefunden,

lassen uns Getränke und das Buffet munden ,

wollen noch, bevor wir enden,

Dankesworte an die Kammer senden.

 

Frau Dr. Plate gebürt ein besonderer Dank,

für diesen Abend mit Speis und Trank.

 

Jetzt lassen wir die korken knallen,

um sogleich dem freudentrubel zu verfallen !!

 

 

Und die Moral von der Geschicht:

Wir sind doch toll, oder nicht ???

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

© by sylvia und sabine